Montag, 17. Oktober 2011

Wenn ich ein Vöglein wär...

Howdyho, peeps! Sasaoida ist wieder da, muahahahaha. ... Verdammt, wie ich Sarkasmus liebe!
Ich sollte eigentlich gerade an meinem höchst uninteressanten Physik-Protokoll arbeiten, aber mir ist seltsamerweise wieder eingefallen, dass ich lange nicht mehr gebloggt hab und da das schlechte Gewissen sehr gut weiß, mich zu beherrschen, sitz ich halt wieder hier und schreib was ins Netz, was eigentlich keinen außer mich selbst interessiert. Mal im Ernst, ich frag mich, wozu man bloggt, wenn die mit so viel Freude verfassten Texte gelegentlich mal von ein paar Freunden durchgelesen werden (eigentlich müsste ich 'aus Nettigkeit überflogen' sagen) und man selbst davor sitzt und sich denkt, "Oh mein Gott, so werde ich den Durchbruch schaffen, alle werden mich mögen, jeder wird mich vergöttern und anstarren, als ob ich der Beste und Legendärste bin!" (Um das wieder der Realität anzupassen, sollte ich von außerirdischen Blicken sprechen, die wohl eher den eigenen Verstand in Frage stellen sollen).
Für mich selbst gilt das ganze natürlich auch. Alles, was ich hier rein schreibe, dient der Aufmerksamkeitssuche. Hab ich nicht eh schon erwähnt, dass diese Teil meines Lebens ist? <: Ich schäme mich ja nicht dafür. Das macht manchmal sogar Spaß! XD In der Tierwelt is es ja immerhin was natürliches, wenn die Männchen irgendwelche extraterrestrischen (Ja! Katy Perry hat meinen Wortschatz erweitert!) Laute von sich geben, um die Weibchen zu sich zu locken.
Spontan gegoogelt, spuckt mir das geliebte Wikipedia einen Artikel über den Seidenlaubenvogel aus. Die Männchen singen, plustern ihre Federn auf und hüpfen aggressiv herum, um die Weibchen zu sich in ihren Bau zu locken, welche dann nach seinen architektonischen Fähigkeiten beurteilen, wem sie ihr "Herz schenken" (Ich bezweifle jedoch, dass in der Tierwelt ein schnulziges, romantisches Liebesleben existiert^^). Die Augen von dem Vogel sind übrigens ein Wahnsinn, so ein kräftiges Blau sieht man in der Natur selten o.O Wenn ich mir aussuchen könnte, als was ich wiedergeboren werden darf, dann definitiv als Vogel. Sie faszinieren mich voll und ganz, wie sie ihre Flügel aufspannen, um sowohl zu flattern als auch in den oberen Windströmen zu gleiten. Wenn ich ein Vöglein wär' und auch zwei Flüglein hätt', flög ich zu dir... Vögel haben sicherlich kein so großes und kluges Gehirn wie Menschen, um da jedes Detail wahrzunehmen, aber es muss doch einfach nur wahnsinnig genial sein, von oben einen Überblick über die ganze Welt zu haben! Weil's aber nicht sein kann, bleib ich allhier. Ja, so ist das Leben. Aber eins muss doch gesagt sein: Meinem Physik- und Englischlehrer würde ich auf alle Fälle so richtig fies, aus höchster Höhe, damits weh tut, auf den Kopf scheißen!

Mittwoch, 24. August 2011

'Kein Genuss ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er zurücklässt, ist bleibend' - im wahrsten Sinne des Wortes

Endlich wieder zuhause... Es ist so angenehm hier in Österreich. Das Wetter ist zwar manchmal echt beschissen, vor allem weil es so unvorhersehbar ist, aber sonst taugt mir alles an diesem Land: Die politische und wirtschaftliche Stabilität, die Infrastruktur (zumindest da wo ich wohne), das Klima und das Essen. Nicht, dass ich die USA nicht gern habe, zum Urlaub machen ist sie wunderbar und man hat immer Spaß, aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dort zu leben. Die Kultur gefällt mir nicht, insbesonders die Essenskultur... Wah. Davon könnte ich einfach nicht leben! Selbstverständlich kann man in einem Supermarkt drüben auch ernährungsbewusst einkaufen, aber es ist einfach verdammt schwer, weil man dauernd an Produkten vorbeigeht, die doch lecker und interessant schmecken könnten. Auch die Restaurants sind da nicht besser: Mittlerweile ist fast jedes Lokal eine Kette - viele davon haben Fastfood - und dessen Auswahl an Speisen sieht nicht unbedingt gesund aus. Zumindest habe ich heuer versucht, was Gesundes zu bestellen, trotzdem konnte ich das viele Fett, den vielen Zucker herausschmecken... Natürlich kann ich das nicht komplett beurteilen, da ich mein Zuhause nicht dort habe, aber allein daran, dass 66% der erwachsenen amerikanischen Bevölkerung übergewichtig ist, erkennt man, dass da irgendwo was dran sein muss... Das sind übrigens 206 Millionen Menschen!
Der Auslöser für meine diesjährige genaue Analyse des amerikanischen Essens war sicherlich die zweite Nacht drüben. Angekommen in Atlanta waren wir gleich mal in einem klassischen Dinner-Restaurant. Zum Einklang in den Urlaub hab ich einen schönen, großen, klassischen Cheeseburger gegessen. Verdammt gut - aber der Anfang des Chaos. Am nächsten Morgen haben wir uns früh auf den Weg zu meiner Uroma gemacht und da alle Hunger hatten, haben wir eben beschlossen uns ein McDonalds-Frühstück zu holen, da man dort ja immer weiß was man bekommt. Anfangs wollte ich ja was leichtes haben, letztendlich bestellt habe ich dann aber einen großen Teller mit Pancakes, Biscuits, Eierspeis und Sausage. Viiiiel zu viel! Mittags hatte ich Chips und sowas wie einen Hühnerauflauf (lockere 70% Käseanteil) und am Abend einen Hühnersandwich. Ich hab mich mit einem vollen Magen und ungutem Gefühl schlafen gelegt und zwei Stunden später hat mein Körper mich merken lassen, dass das zu viel des Guten war... Genaueres muss ich dazu wohl nicht sagen, oder?
Naja, auf der Rückfahrt vom Flughafen München vor zwei Tagen war mir so schlecht, dass ich die letzten 72 Stunden nichts außer einen Salat, ein klitzekleines Fischfilet und einen Schinken-Käse-Toast gegessen hab. Stattdessen hab ich zur Abwechslung mal sehr viel getrunken, so kenne ich mich selbst nicht! Waren sicherlich 3-4 Liter pro Tag. Auf jeden Fall hat mir diese Reise in die Staaten klar gemacht, dass ich anfangen muss, mich bewusster zu ernähren und ein bisschen mehr Sport zu machen. Ich beklage mich ja nicht, dick zu sein und unbedingt abnehmen zu müssen, aber man sieht meiner Figur und besonders meiner körperlichen Fitness an, dass ich zu wenig Sport treibe... Ja, ich bin ein fürchterlicher Sportmuffel. Ich hab so absolut auf nichts Lust; vor allem Ausdauersportarten, wie Joggen oder Wandern gehen kann ich nicht ausstehen. Gehört Radfahren da eigentlich auch dazu? Das mach ich nämlich irrsinnig gerne. Wann immer es geht, fahre ich zur Schule, einkaufen, zu Freunden, zum Zug. Erstens bin ich so fast ganz unabhängig von meiner Mutter, vom Zug und vom Bus, zweitens kann ich damit überall herumfahren und drittens mach ich nebenbei sogar ein bisschen Sport. Nicht unbedingt ausreichend, aber zumindest ein bisschen. Is doch schon was! Außerdem hat man in der Hitze einen kühlen Fahrtwind! :)
Der Titel dieses Blogs ist übrigens ein Zitat von Goethe^^ Najooo, bis bald. sasaoida

Dienstag, 16. August 2011

Wir waren doch alle mal jung

Irgendwie habe ich in letzter Zeit immer wieder einmal so nachdenkliche Phasen, in denen ich dann einfach nur rumsitze und mir ueber dies und jenes Gedanken mache. Da koennen schon mal Stunden vergehen. Eigentlich ziemlich komisch, da ich normalerweise nicht so der Typ bin, der sich alles hundert mal durch den Kopf gehen laesst. Wenn ich vor einer Entscheidung stehe, eroertere ich zwar die Vor- und Nachteile jeder zur Verfuegung stehenden Option, aber endeffektlich hoere ich dann doch nur auf mein Bauchgefuehl. Kommt aber auch ziemlich oft vor, dass ich einfach zu faul bin, mir Gedanken ueber etwas zu machen, weshalb mich viele Leute als sehr unentschlossen einstufen. Das nervt manchmal. Naja. Jedenfalls hat mich die letzte dieser fuer mich unerklaerlichen Phasen dazu verleitet, einen Weblog zu kreieren und meine teilweise sehr seltsamen Gedanken mit dem World Wide Web zu teilen. Warum eigentlich?
Jetzt, wo ich das hier so schriftlich versuche zu erklaeren, erscheint mir das ganze extremst fragwuerdig. Ich habe schon mal, allerdings ist das ungefaehr drei Jahre her, angefangen ueber mich zu schreiben, wobei das eigentlich nur war, um ein bisschen >>IN<< zu sein. 12 Jahre war ich alt, dritte Klasse Gymnasium, schulwechselbedingt in einer ganz neuen Atmosphaere. Damals waren wir alle auf dieser europaeischen Kiddie-Plattform registiert, namens Netlog, welche auch die Option anbat, Blogs zu veroeffentlichen. Ploetzlich hatte jeder zweite meiner Freunde einen "Ueber Mich"-Aufsatz online, welcher ungefaehr 1500 Worte ueber sich selbst, seine Hobbies und seine Meinung enthalten hat. Diese sollten vermutlich dazu dienen, die Aufmerksamkeit ein bisschen auf sich zu lenken und so viele Kommentare (allerdings keine direkten Antworten auf den Inhalt, sondern: "Wow, du hast so ein Talent, du kannst so gut schreiben!") wie moeglich zu ergattern. Bis heute versuche ich, herauszufinden, was damals fuer Dinge in meinem Kopf gesteckt haben muessen... Das einzige, was ich bis jetzt sagen kann, ist: Wir waren doch alle mal jung!
Eigentlich auch ziemlich idiotisch, jetzt bin ich gerade mal 15 Jahre alt und noch lange nicht erwachsen. Theoretisch in drei Jahren, praktisch jedoch geht sich das mit meiner Einstellung und meiner geistigen Reife bestimmt nie aus! Liegt vielleicht auch daran, dass ich einfach nicht erwachsen werden will. Einerseits zwar schon, ich wuerde, wenn ich koennte, sofort Matura machen und studieren gehen, aber andererseits ist die Jugend beziehungsweise die Schulzeit doch die schoenste und unabhaengigste Zeit im Leben. Zumindest sagen das alle erwachsenen Leute, mit denen ich schon einmal ein Gespraech gefuehrt habe. Darauf steh ich, man kann von lebenserfahrenen Menschen sooo viel lernen! Ich bin also aufgrund meines Alters gar nicht dazu im Stande es zu beurteilen, aber ich glaube daran, da ich mir nicht vorstellen kann, in meinem zukuenftigen Berufs- und vielleicht Familienleben so frei zu sein, wie ich es jetzt bin.
Mein Name ist uebrigens Sarah und ich bin keine sehr erfahrene Bloggerin. Das ist, falls ihr es noch nicht erahnen konntet, was ich allerdings bezweifle, mein allererster Blog. Man spricht meinen Namen Englisch aus, also Saerah (denkt euch da jetzt einfach ein Umlaut a hin!), weil ich amerikanische Wurzeln habe. Wenn es um meinen Namen geht, bin ich verdammt heikel! Jemand, der mich Saaarah nennt, mit diesem unschoenen, langgezogenen, deutschen A, kann sich meine Beachtung eigentlich so gut wie abschminken. Okay, um Menschen komplett zu missachten, bin ich auch wieder zu nett. Man kann einfach zusammenfassend sagen, dass ich es nicht mag, wenn mein Name nicht korrekt ausgesprochen wird. Das hat sich bei mir einfach so eingebuergert, von Geburt an. Selbst wenn der Umlaut nicht auf der Geburtsurkunde steht. Jeder nennt mich so. Und alle, die es nicht tun, kennen mich nicht. Dafuer moegen mich manche Leute fuer aufmerksamkeitssuchend halten, aber im Gegensatz zur Unentschlossenheit ist mir das egal, da es der Wahrheit entspricht.
Auf jeden Fall... Meine Mutter kommt aus den USA. Da befinde ich mich gerade auch, Familie besuchen. Deshalb auch die ganzen umschriebenen Umlaute. Der zehnstuendige Flug hier her ist vermutlich auch ein Anlass fuer die besonders lang anhaltende, ausgepraegte Nachdenk-Phase. Dort habe ich naemlich angefangen, meine Gedanken in einem uralten College-Block aufzuschreiben. Hat erstaunlicherweise sogar ziemlich viel Zeit vertrieben... Sowie jetzt auch. Sicherlich erfreuen sich ein paar Leser an meinen witzigen Zeilen. Ironie ist uebrigens auch etwas, das ich begehre! :)
Bis bald. sasaoida

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